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Die Hochzeit und andere peinliche Geschehnisse

Es war an einem Abend im April. Frühlingsgefühle hatten Hochsaison und die Sonne versüßte uns die Nachmittage. Als wir uns am besagten Abend wie immer trafen, beschlossen wir an den Klippen nahe des Waldrandes ein kleines Lagerfeuer zu machen. Wir saßen zusammen in gemütlicher Runde und redeten miteinander.
Frodo und Merry grillten Marshmallows und Legolas und Gimli saßen etwas abseits und tuschelten, kicherten (musste vom Likör kommen)
Ich setze mich an den Rand der Klippen, als Legolas plötzlich aufstand. Er sagte: Liebe Freunde! Ich kann wohl sagen, dass ich der glücklichste Elb bin, der unter der Sonne weilt (er lächelte zu Gimli). Und deshalb möchte ich euch etwas verkünden: Gimli und ich wollen heiraten!
Jede Tuschelei wurde gestoppt, ein Raunen ging durch die Runde, alle hielten den Atem an und niemand bewegte sich. Pippin fand als erstes seine Fassung wieder und klatschte: Glückwunsch! Viel Glück ihr beiden!
Da tauten auch die anderen wieder auf und klatschten Beifall und beglückwünschten das Traumpaar. So feierten wir weiter (und Gimli trank etwas zu viel) und Aragorn wurde zu Legolas Trauzeugen ausgewählt und Frodo für Gimli.
Und schließlich kam die alles entscheidende und wichtigste Frage: Wer spielt die Braut? Und zum ersten und letzten Mal in ihrem Leben stritten die frisch Verlobten:
Legolas sagte: Mir stehen lange Gewänder viel besser als dir!
Darauf konterte Gimli: Aber Elben tragen so was immer. Warum soll es einmal nicht mir vergönnt sein?
So ging es hin und her. Schließlich losten sie und Legolas gewann. Zuerst schien Gimli beleidigt, aber er konnte seinem Schatzi einfach nichts nachtragen.
Wir verbrachten noch den Rest des Abends gemeinsam und gingen dann zu Bett. Allerdings brachten wir Gimli bei Sam unter, da er seine Braut vor der Trauung ja nicht sehen durfte. Und bereits am folgenden Tag sollten sie von Galadriel persönlich getraut werden.
Wir standen mit der Sonne auf und Aragorn und ich waren bei Legolas geblieben um ihn richtig rauszuputzen. Er zog sein Kleid an. Es war blendend weiß, mit Perlen besetzt, zog eine lange Schleppe hinter sich her und betonte seine schlanke Figur. Während Aragorn ihm die Haare machte, band ich den Brautstrauß. Duftende, weiße Rosen umfangen vom Zartgrün des Frühlings.
Um 11 waren wir bereit unsern Herrn (Frau) Legolas zur weiten grünen Ebene der Trauung zu geleiten. Leider mussten wir die Stöckelschuhe gegen weiße Lackstiefel tauschen, da es sonst noch einen Unfall gegeben hätte.
Auf der Wiese war alles vorbeireitet. Umgeben von Blumenkränzen und sonnenbeschienen erstrahlte der Platz mit all seinen Zelten, Tribünen, Tischen und Geschenktischen. Es wehten Spruchbänder und Plakate, die die wunderbare Nachricht verkündeten.
Dann endlich war es soweit. Am Vorplatz hatten sich alle versammelt. Galadriel stand vor einem altarähnlichen Tisch. Gimli stand daneben (er rug einen blauen Anzug). Alle waren schrecklich nervös.
Dann kam die Kutsche, die von Schattenfell gezogen wurde. Dir Tür flog auf und Legolas schritt heraus in all seiner Pracht (wirklich feminin!) und Gimli verdrückte eine Träne. Legolas schritt zum Altar, das Gesicht war verschleiert.
Galadriel begann die Zeremonie: Liebe Gäste, wir haben uns hier versammelt ... usw., usw. ... Und so frage ich dich Gimli, Gloinssohn, aus dem Hause Dains und Durins Volk, Zwerg, Elbenfreund ... willst du den hier anwesenden Legolas, Thranduilssohn, Prinz des Düsterwaldes, zu deinem rechtmäßig angetrauten Mann (Frau) nehmen?
Gimli: Ja, ich will.
Und so wiederholte Galadriel es noch mal für Legolas und auch er antwortete mit: Ich will!
So sprach Galadriel die bindenden Worte: Ich erkläre euch zu Elb und Zwerg! Sie dürfen die Braut.... äh.... ich meine du darfst ihn jetzt küssen.
Legolas warf den Schleier zurück und kniete nieder. Sie küssten sich heftige 5 Minuten (mit Zunge).
Unter Blütenregen begann das Fest. Legolas warf den Brautstrauß und Frodo fing ihn (so ein Zufall). Das Fest war ok, bis auf dass Legolas alle 2 Minuten zum Klo rannte um sich sein 'ach so empfindliches Näschen' zu pudern.
Und rumgeleckt haben die beiden fast dauernd und so lange, das man meinem musste, ihre Zungen hätten sich verknotet.
Das Festessen verlief dann ruhiger und wir tanzten bis spät in die Nacht. Dann wurden die Gäste langsam müde und gingen der Reihe nach.
Als das meiste aufgeräumt war, begaben sich Legolas und Gimli in ihr extra aufgestelltes Zelt. Darin befand sich ein Ehe-Himmelbett. Mit einer federweichen Matratze und luftigen Daunendecken; und Kissen jeder Art, Farbe und Form. Herab hingen wallende Seidentücher, die von warmen gelb- in feurige rottöne übergingen.
Legolas befreite sich aus dem Kleid und zu Gimlis überraschung (oder auch Freude) trug er darunter Reizwäsche und Dessous aus Lórien. Er grinste und meinte: Du Teufelchen!
Den Rest der Nacht wird aus verschiedenen Gründen nicht näher erläutert, das es
1. Privatsphäre
2. nicht jugendfrei
und 3. gefährlich für mich ist.
Späher jedenfalls berichten, das sie die beiden laut stöhnen gehört und das Zelt wackelnd gesehen haben.
So verging der glücklichste Tag der beiden!!

(Hochzeitsbilder folgen!)

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© Jennifer Panke