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Pippins Lied und Dunharg

Pippin muss singen und Rohans Heere versammeln sich

Faramir und seine Soldaten:
ziehen die Straßen hinab, vorbei an Gondors Volk, nach Osgiliath
Gandalf:
Faramir! Faramir! Eures Vaters Verstand hat sich in Wahnsinn verwandelt. Setzt Euer Leben nicht so unbesonnen aufs Spiel.
Faramir:
Wie soll ich meine Treue zeigen, wenn nicht so? Es ist die Stadt der Menschen Númenors. Gern gebe ich mein Leben hin zur Verteidigung ihrer Schönheit, ihres Andenkens, ihrer Weisheit.
Gandalf:
Euer Vater liebt Euch, Faramir. Ehe das Ende kommt, wird er sich dessen erinnern.
Soldaten:
reiten nach Osgiliath, wo sie von den Orks erwartet werden
Denethor:
Kannst du singen, Herr Hobbit?
Pippin:
Nun ja, gut für mein eigenes Volk zumindest. Aber wir haben keine Lieder für große Hallen und für schlimme Zeiten.
Denethor:
Warum sollten Eure Lieder für meine Hallen unpassend sein? Komm, sing mir ein Lied!
Pippin:
(singt:) Daheim verblasst, die Welt rück nah,
mit vielen Pfaden liegt sie da
und lockt durch Schatten, durch Trug und Nacht,
bis endlich Stern um Stern erwacht.
Wolke, Zwielicht, grauer Nebeldunst.
Ohne Gunst, ohne Gunst.
Orks:
feuern auf Faramir und seine Männer
Aragorn und Co:
treffen in Dunharg ein
Théoden:
Grimbolt, wie viele?
Grimbolt:
Ungefähr 500 Männer aus der Westfold, mein Herr!
?:
Wir haben 300 weitere aus der Fennmark, Théoden, König.
Théoden:
Wo sind die Reiter vom Schneeborn?
Grimbolt:
Es sind keine eingetroffen, Herr.
Théoden:
(blickt von oben auf die versammelten Soldaten) 6000 Speere. Weniger als halb so viele, wie ich erhofft hatte.
Aragorn:
6000 werden nicht genug sein, um die Linien Mordors zu durchbrechen.
Théoden:
Es werden mehr kommen.
Aragorn:
Mit jeder verlorenen Stunde rückt Gondors Niederlage näher. Wir warten bis der Morgen graut, dann müssen wir reiten.
(sieht, dass einige Pferde scheuen)
Legolas:
Die Pferde sind rastlos und die Männer schweigsam.
Éomer:
Es ist der Schatten des Berges, der sie beunruhigt.
Gimli:
Dieser Weg dort, wo führt der hin?
Legolas:
Das ist die Straße zum Dimholt, zum Tor unter dem Berg.
Éomer:
Niemand, der sich dorthin begibt, kehrt jemals zurück. Dieser Berg ist voller Bosheit.
Aragorn:
(geht näher an die Felsspalte heran, sieht einen Geist)
Gimli:
Aragorn, suchen wir was zum Essen!
Éowyn:
(setzt Merry einen Helm auf) So ist es recht. Ein wahrer Knappe Rohans.
Merry:
Auf geht's! (zieht sein Schwert und trifft dabei fast Éowyn) Verzeiht. Besonders gefährlich ist es nicht. Es ist nicht mal scharf.
Éowyn:
Nun, das ist nicht gut. Wie wollt Ihr Orks mit stumpfer Klinge töten? Kommt.
Merry:
übt mit seinem Schwert
Éowyn:
Zur Schmiede! Geht!
Éomer:
Du solltest ihn nicht so ermutigen.
Éowyn:
Du solltest nicht an ihm zweifeln.
Éomer:
Ich zweifle nicht an seinem Herzen, nur an der Reichweite seines Arms.
Éowyn:
Warum sollte man Merry zurücklassen? Er hat ebensoviel Grund, in die Schlacht zu reiten wie du. Warum kann er nicht kämpfen für jene, die er liebt?
Éomer:
Du verstehst ebensowenig vom Krieg wie dieser Hobbit. Wenn die Furcht ihn ergreift und das Blut und die Schreie mit dem Grauen der Schlacht überhand nehmen, glaubst du, er würde dann noch standhaft kämpfen? Er würde fliehen. Und er täte recht daran, das zu tun. Krieg sit die Aufgabe der Männer, Éowyn.

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