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Isengart

Pippin findet Sarumans Palantir

Alle:
(reiten durch einen düsteren Wald nach Isengart)
Pippin:
Das ist gut! Eindeutig auenländisch. (zieht an seiner Pfeife) Langrundblatt.
Merry:
nickt genüsslich
Pippin:
Ich fühl mich, als säße ich zuhause im Grünen Drachen.
Merry:
Hm, im Grünen Drachen!
Pippin:
Einen Krug Bier in der Hand, die Beine auf eine Bank hochgelegt nach einem langen harten Arbeitstag [zu Hause im "Grünen Drachen"].
Merry:
Ja, bloß hattest du noch nie einen langen harten Arbeitstag.
Pippin:
(raucht Pfeife und nickt) Hmhm. (lacht)
Merry:
(raucht auch Pfeife und isst, sieht die andern auf ihren Pferden kommen und steht auf)
Pippin:
Hahahahaaa (hält seinen Krug hoch)
Merry:
Willkommen, meine Herren, in Isengart!
Gimli:
Ihr jungen Nichtsnutze!! Da jagt man euretwegen durch die Gegend und jetzt findet man euch schmausend und ... und und und Pfeife rauchend!
Pippin:
Nun wir sitzen hier auf dem Feld des Sieges, und erfreuen uns einiger wohl verdienter Annehmlichkeiten.
Merry:
Hm!!
Pippin:
Das Pökelfleisch ist wirklich ausgesprochen delikat.
Gimli:
Pökelfleisch??!
Gandalf:
Hobbits!
Merry:
Wir unterstehen dem Befehl von Baumbart. Er ist sozusagen der neue Verwalter von Isengart.
Alle:
(reiten auf das Gelände)
Baumbart:
Oh, junger Meister Gandalf. Ich bin froh über Euer Kommen. Holz und Wasser, Stock und Stein kann ich beherrschen. Doch hier gilt es mit einem Zauberer fertig zu werden; eingesperrt in seinem Turm.
Aragorn:
Zeig dich gefälligst!
Gandalf:
Sei vorsichtig. Sogar in der Niederlage ist Saruman gefährlich.
Gimli:
Holen wir uns seinen Kopf, dann haben wir endlich Ruhe!
Gandalf:
Nein. Wir brauchen ihn lebendig. Wir müssen ihn zum Reden bringen.
Saruman:
Ihr habt viele Kriege geführt und viele Männer getötet, Théoden König und habt hinterher Frieden geschlossen. Könnten wir nicht gemeinsam beratschlagen, wie wir das einst taten, mein Freund? Können wir nicht Frieden haben, Ihr und ich?
Théoden:
Das werden wir. Wir werden Frieden haben, wenn man Euch gerichtet hat für die Feuerbrünste in der Westfold und für die Kinder, die dort ihr Leben ließen! Wir werden Frieden haben, wenn das Leben der Soldaten, die vor den Toren der Hornburg zerhackt wurden, nachdem sie schon tot waren, gerächt ist! Wenn Ihr an einem Galgen baumelt, zum Vergnügen Eurer eigenen Krähen, dann haben wir Frieden.
Saruman:
Galgen und Krähen! Du Greis! Was willst du, Gandalf Graurock? Lass mich raten. Den Schlüssel von Orthanc? Oder womöglich die Schlüssel von Barad-dûr selbst? Zusammen mit den Kronen der sieben Könige und den Stäben der fünf Zauberer?
Gandalf:
Dein hinterhältiger Verrat kostete schon Vielen das Leben. Tausenden mehr droht jetzt Unheil. Doch du könntest sie retten, Saruman. Du warst tief im innersten Rat des Feindes.
Saruman:
Dann seid ihr gekommen, weil ihr Auskünfte wollt? Ich habe welche für euch. (holt den Palantir hervor) Etwas wuchert im Herzen von Mittelerde. Ein Geschwür und ihr vermögt es nicht zu sehen. Aber das große Auge hat es gesehen. Selbst jetzt baut er seinen Vorteil aus. Sein Angriff wird bald efolgen. Ihr werdet alle den Tod erleiden. Aber das weißt du, nicht wahr, Gandalf? Glaubt ihr wirklich, dass dieser Waldläufer jemals auf dem Throne Gondors sitzen wird? Dieser Heimatlose, aus dem Schatten Gekrochene wird niemals zum König gekröhnt. Gandalf zögert nicht, jene zu opfern, die ihm am nächsten stehen, jene die er vorgibt, zu lieben. Sag mir, welche Worte des Trostes hast du dem Halbling gespendet, bevor du ihn in sein Verderben schicktest? Der Weg, den du ihn nehmen ließest, endet einzig und allein im Tod.
Gimli:
Ich hb jetzt genug davon! Mach Schluss mit ihm, ein Pfeil direkt ins Maul!
Gandalf:
Nein! Komm herunter, Saruman! Dann wird dein Leben verschont!
Saruman:
Spar dir dein Gnade und dein Mitleid. Ich habe keine Verwendung dafür! (feuert einen Feuerball aus seinem Stab auf Gandalf ab)
Gandalf:
(übersteht den Angriff unbeschadet) Saruman! Dein Stab ist zerbrochen!
Stab:
zerbricht in Sarumans Hand
Grima:
taucht hinter Saruman auf
Théoden:
Grima! Du musst ihm nicht gehorchen! Du warst nicht immer so wie jetzt. Einst warst du ein Manne Rohans. Komm herunter.
Saruman:
Ein Manne Rohans? Was ist Rohans Haus als eine strohgedeckte Scheune, wo Stra&zlig;enräuber im stinkigem Rauch trinken und ihre Sprösslinge sich zwischen den Hunden auf dem Fußboden sielen? Der Sieg in Helms Klamm gebührt nicht Euch, Théoden, Pferdemensch. Ihr seid der minderwertige Sohn größerer Herren.
Théoden:
Grima! Komm herunter. Befreie dich von ihm.
Saruman:
Befreien? Er wird niemals frei sein.
Grima:
Nein.
Saruman:
Auf die Knie, Köter! (schlägt ihn)
Gandalf:
Saruman, du warst tief im innersten Rat des Feindes. Sag uns, was du weißt!
Grima:
packt einen Dolch
Saruman:
Schicke deine Wächter fort! Dann sage ich dir, wo euer Verderben entschieden wird. Ich werde hier nicht dein Gefangener sein.
Grima:
sticht Saruman mehrmals in den Rücken
Legolas:
schießt einen Pfeil auf Grima
Saruman:
stürzt vom Turm, wird von einem Mühlrad aufgespießt
Alle:
schauen entsetzt
Gandalf:
Schickt Kunde an all unsere Verbüneten und in jeden Winkel Mittelerdes, der noch in Freiheit steht. Der Feind rückt gegen uns vor. Wir müssen wissen, wo er zuschlagen wird.
Mühlrad:
beginnt sich zu drehen und versenkt dabei Saruman, dem der Palantir aus dem Ärmel rollt
[Gandalf:
Und dort muss Saruman bleiben, von Euch bewacht, Baumbart.
Gimli:
Ach, holen wir uns seinen Kopf, dann haben wir endlich Ruhe.
Gandalf:
Nein. Seine Macht ist versiegt.]
Baumbart:
Das ganze Schmutz Sarumans wird fortgespült.
Pippin:
(sieht etwas leuchtendes im Wasser)
Baumbart:
Bäume werden zurückkehren, um hier zu leben. Junge Bäume...
Pippin:
(springt von Brego ab)
Baumbart:
... wilde Bäume.
Aragorn:
Pippin!
Pippin:
(hebt den Palantir auf)
Baumbart:
Bei meiner Borke!
Gandalf:
(reitet zu Pippin) Peregrin Tuk!
Pippin:
(schreckt auf und dreht sich zu Gandalf)
Gandalf:
Das nehme ich, mein Junge. Na mach schon!
Pippin:
(gibt Gandalf den Palantir)
Gandalf:
(nimmt ihn schnell und wickelt ihn in sein Gewand) Hm.
Alle:
(reiten nach Edoras)
Éowyn:
(steht vor der goldenen Halle und schaut zu den Reitern)
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